Vom Magistrat und dem Stadtverordnetenkollegium der Stadt Plön herausgegebener Notgeldschein mit dem Wert von 50 Pfennigen. Die Notgeldscheine dieser Serie waren für einen Zeitraum von vier Wochen nach öffentlicher Bekanntmachung gültig und waren ein beliebtes Sammelobjekt.

Datum: 1921

Die eine Seite des Notgeldscheins ziert ein Porträt von Hans Adolf, dem Gründers der Plöner Neustadt. Hans Adolf von Schleswig-Holstein-Plön wurde am 8. April 1634 in Ahrensbök geboren und verstarb am 2. Juli 1704 in Ruhleben. Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Plön oder Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, wie er auch genannt wurde, war der zweite Herzog des Herzogtums Schleswig-Holstein-Plön.

Gutschein der Stadt Plön 1921 - 50 Pfennig - Rücken

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Die andere Seite des Notgeldscheins präsentiert ein Gemälde der Plöner Johanniskirche (damals Neustädter Kirche genannt). Unterhalb des Bildes kann man den folgenden plattdeutschen Vers lesen:

Na n groten Krieg dor bün ick but;
Drüm seh ick man heel simpel ut.
Doch predig ick nu alle Lüd:
Dormals wärt slimmer meist as hüt;
Beholt ji Gottvertrauen und Mot,
Wardt all toletz noch weller god.

Umrahmt wird der Notgeldschein von einer aus Kreuzen und Doppelstrichen bestehenden Ornamentleiste.

Gutschein der Stadt Plön 1921 - 50 Pfennig - Vorne

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